Highlights: 5 Kapellen, zahlreiche (Panorama-) Ausblicke, landschaftlich sehr reizvolles und abwechslungsreiches Pleiser Hügelland, schöne Wiesen- und Feldflächen
Am 27. Februar 2022 erlebten wir mit neun Wanderfreunden einen aussichtsreichen Tag im Pleiser Hügelland auf der 2. KapellenSchleife. Die Wanderung war von unseren Wanderfreunden Bernd und Edith organisiert worden, die damit einverstanden sind, diesen Bericht von unserer Wanderung auf die Webseite zu stellen. Die abwechslungsreiche Landschaft auf diesem Themenweg wirkte wie geschaffen für Wanderer. Diese Wanderung ist ein Rundweg, der im Ortsteil Oberpleis von Königswinter beginnt und endet.
Die Kapellen bilden den thematischen Zusammenhang der insgesamt drei KapellenSchleifen. Deren 2. Etappe zeichnet sich durch Dörfer, Kapellen und Obstanbau aus. So verläuft die 2. KapellenSchleife durch zahlreiche östliche Ortsteile von Königswinter und beinhaltet 5 der insgesamt 12 Kapellen, die Teil der KapellenSchleifen sind. Es gibt auch eine zusammenhängende Kapellenwanderung von 42 km Länge.
Die Wanderung ist sehr gut zu laufen. Über die gesamte Weglänge wechseln sich asphaltierte Straßen mit geschotterten Wegen und Naturwegen ab. Abgesehen von den Ortsdurchquerungen führt die Wanderung über viele Wiesen- und Feldflächen, aber auch durch Wälder. An ein paar Stellen kann man auch matschige Füße bekommen, z.B. im Eisbachtal.
Das Höhenprofil des Wanderwegs ist angenehm. So weist die Wanderung insgesamt ca. 230 Höhemmeter (hoch/ runter) auf. Es gibt wenige An- und Abstiege, die auf kurzer Streckenlänge etwas stärker sind. Der Wanderweg hat keine steilen, sondern sehr überwiegend lang gezogene An- und Abstiege, und passt damit ins Bild des Pleiser Hügellands. Immer wieder gibt es Ausblicke auf den auch auf Königswinterer Stadtgebiet gelegenen Großen Ölberg, den mit 460,7 m über Normalnull höchsten Berg des Siebengebirges. Er ist immer gut anhand des weithin sichtbaren Sendeturms zu erkennen.
Der Wanderweg ist seit 2018 sehr gut ausgeschildert und weist daneben mehrere Infotafeln auf. Alle Etappen der KapellenSchleifen sind mit einer Kapelle mit rotem Hintergrund gekennzeichnet, wobei die 2. Etappe eine gelbe Kapelle aufweist:
Wegweiser der 2. KapellenSchleife (gelbe Kapelle)
Wir starteten gegen 10:35 Uhr am Kreisverkehr Königswinterer Str./ Herresbacher Str. in Königswinter-Oberpleis (alternative Startmöglichkeit für Nutzer des ÖPNV am nahe gelegenen Busbahnhof Oberpleis). Der Weg führte uns zunächst aus Oberpleis heraus, ehe uns der Anstieg in Richtung Hartenberg mit gleichnamigem Berg erwartete. Nun ging es vorbei an Obstplantagen weiter hinauf zu dem Plateau, auf dem die erste Kapelle, das Heiligenhäuschen auf dem Hartenberg, steht. In diesem Bereich blickten wir bereits auf das Siebengebirge mit dem Großen Ölberg und seinem Sendeturm sowie auf das weite Umland bis nach Siegburg. Außerdem begann hier die Hauptroute des Kapellenwanderwegs.
Nun geht es hinab ins Tal nach Wahlfeld. Auf dem Weg dorthin begleiten uns zahlreiche Obstfelder und Wiesen:
Bäume, Wiesen und Obstplantagen am Wegesrand vor Wahlfeld
Am Ende des lang gezogenen Abstiegs liefen wir auf den Ortseingang Wahlfeld zu:
Blick auf Wahlfeld
Nun machte der Weg einen kurzen Abstecher zur Antonius Kapelle Wahlfeld, der zweiten Kapelle auf dem Weg. Die Route führte nun durch das Tal des Pleisbachs vorbei am Ortsteil Jüngsfeld bis nach Uthweiler, wo uns die Michaelkapelle und mit der Querung des Pleisbachs und 102 m über Normalnull der tiefste Punkt der Wanderung erwartete. Nachdem wir Uthweiler wieder verlassen hatten, ging es über einen Feldweg hinauf auf eine Anhöhe, die uns mit einem großartigen Panorama belohnte und von wo aus auch unser Titelfoto aufgenommen wurde. Hier seht ihr den Blick über die Felder in Richtung des Ortsteils Blankenbach, der schon zu Hennef gehört:
Blick bei Uthweiler über die Felder Richtung Blankenbach
Nun schloss sich ein kurzes Waldstück an, nach dem wir einen Blick hinunter in das Tal des Fuchsbachs werfen konnten, aus dem heraus uns ein etwas stärkerer Anstieg in Richtung des Ortsrands von Thelenbitze erwartete:
Blick in das Tal des Fuchsbachs vor Thelenbitze
Im Tal des Fuchsbachs erlebten wir nun auch Schafe am Wegesrand:
Schafe am Wegesrand im Tal des Fuchsbachs vor Thelenbitze
Nach dem etwas stärkeren Anstieg in Richtung des Ortsrands von Thelenbitze, wo wir wieder den Blick in Richtung des Großen Ölbergs werfen konnten, bog der Weg in Richtung Pleiserhohn ab, wo uns wieder ein umfassendes und schönes Panorama erwartete. Hier seht ihr den Ausblick in Richtung Jüngsfeld:
Blick vor Pleiserhohn über die Felder Richtung Jüngsfeld
In Pleiserhohn erreichten wir nun die vierte Kapelle St. Anna, die ein schönes Bild abgab:
St.-Anna-Kapelle in Pleiserhohn
Nun ging es ein weiteres Stück bergauf in Richtung der Stadtgrenze nach Hennef, wo sich mit dem Hennefer Ortsteil Westerhausen auf 214 m über Normalnull der höchste Punkt der Wanderung befand und wo wir auch wieder den Großen Ölberg sehen konnten. An Wiesen und Feldern vorbei erreichten wir den Rand des Naturschutzgebietes Eisbachtal mit Nebensiefen. Durch das Naturschutzgebiet hinweg näherten wir uns dem Ortsteil Eisbach, wo uns mit der Marienkapelle die fünfte und damit letzte Kapelle des Rundwegs erwartete. Auch diese Kapelle gibt ein schönes Bild ab:
Marienkapelle in Eisbach
Der Weg führte uns nun am Ortsrand von Frohnhardt vorbei. Südlich von Frohnhardt wanderten wir zum letzten Mal durch ein Waldgebiet. Von hier aus konnten wir mit dem Blick auf die Kirche St. Pankratius in Oberpleis schon beinahe wieder den Ausgangs- und Zielpunkt unserer Wanderung sehen. Direkt nach der Unterführung unter der Landstraße überquerten wir erneut den Pleisbach. Zum Schluss folgte ein kurzer letzter Anstieg zurück zum Ausgangs- und Zielpunkt der Wanderung am Kreisverkehr.
Wir können den Themenweg sehr empfehlen. Besonders haben es uns neben den fünf Kapellen die zahlreichen (Panorama-) Ausblicke, das landschaftlich sehr reizvolle und abwechslungsreiche Pleiser Hügelland sowie die vielen schönen Wiesen- und Feldflächen angetan. Margarete